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Februar 2012
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  Ausstellung von Ohad Matalon: „The Zone“ in der Galerie Podbielski Contemporary  
  Ausstellung mit Werken von Gideon Rubin in Köln  
  „Ein Sommer in Haifa“ startet bundesweit in den Kinos  
  „Footnote“ von Joseph Cedar nominiert für einen Oscar  
  Images of Israel – Filme in Hamburg  
  Beiträge aus Israel bei der Berlinale  
  Jehoschua Kenaz: „Die Nachmittagsvorstellung“  
  Sounds of Israel - Musikfestival in Hamburg  
  „Women in Jazz“ in Halle mit dem Efrat Alony Trio und dem Julia Feldman Quintett  
  The Hadar Noiberg Project auf Tournee in Deutschland  
  Konzert mit Guy Braunstein und Ohad Ben-Ari  
  Kitzu auf Tournee in Deutschland  
  Konzert mit dem Ensemble Meitar in Dresden  
  Berliner Symphoniker mit Erez Ofer (Violine) unter Leitung von Lior Shambadal  
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  Hanoch Rosenn mit seiner Show „Speechless" in Berlin  
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Ausstellung von Ohad Matalon: „The Zone“ in der Galerie Podbielski Contemporary in Berlin
Ausstellung von Ohad Matalon: „The Zone“ in der Galerie Podbielski Contemporary

Noch bis 25. Februar 2012 zeigt Podbielski Contemporary in Berlin, Arbeiten des israelischen Künstlers Ohad Matalon in seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland. Die Ausstellung trägt den Titel seiner gleichnamigen Werkserie „The Zone“.

In „The Zone“ dokumentiert Ohad Matalon den Versuch, die durch Medien und Politik kreierten israelischen Stereotype festzuhalten und wiederzugeben. Matalons Bildsprache reicht dabei von ironisch bis humoristisch, sie wirkt verführerisch und dramatisch. Die Ironie und Übertreibung in seinen Fotografien, ist ein Mittel um manipulative Elemente zu demaskieren. Matalon will konstruierte Bilder und die dahinter stehenden politischen Interessen und Kräfte entlarven sowie deren Bestreben, damit nationale Vorstellungen und kulturelle Identitäten zu schaffen. Die Zuschauer sollen sein Bildmaterial argwöhnisch betrachten und das Gelieferte hinterfragen. Oft wirken seine Darstellungen und Sujets deshalb symbolisch aufgeladen, extravagant und dramatisch überladen. Kamel, orthodoxer Jude, Palästinenser und Araber, Davidstern – Symbole israelischer Kultur - finden bei Matalons Werken übertriebene Verwendung und kratzen an den kreierten Stereotypen der Gesellschaft. Matalon findet seine Akteure weit weg von den westlich orientierten, zentralen Städten Israels in den geografischen und sozialen Randgebieten des Landes. Obwohl sich Matalon bei seiner Betrachtung auf den Staat Israel konzentriert, ist das Wesen seiner Bilder beispielhaft auch für andere Staaten und Gesellschaften.

Ohad Matalon wurde 1972 in Israel geboren, lebt und arbeitet derzeit in Tel Aviv. Matalon studierte an der Bezalel Academy of Art, an der er seinen B.F.A. und 2007 seinen M.F.A. absolvierte. Bereits 2006 wurde ihm vom israelischen Ministerium für Bildung und Kultur der „Young Artist“ -Preis verliehen. Matalons Werke befinden sich heute in öffentlichen Einrichtungen wie dem Tel Aviv Museum of Art, Haifa Museum of Art, Mishkenot Shaananim und in zahlreichen privaten Sammlungen in Israel und im Ausland.

Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Tavi Art Gallery, Tel Aviv, statt und wurde von Sagi Refael kuratiert. Der dazugehörige Ausstellungskatalog wird mit Essays von Dr. Vered Zafran Gani und Sagi Refael veröffentlicht.

(Foto©Ohad Matalon; Hofman family Beit Shemesch, Original size 120cm x 150 cm, 2004)

Podbielski Contemporary
Koppenplatz 5
10115 Berlin
Tel.: 030 / 240 88238
E-Mail: info@podbielskicontemporary.com
www.podbielskicontemporary.com

Öffnungszeiten:
Di. bis Sa.: 12.00 -18.00 Uhr und n. V.   
Ausstellung mit Werken von Gideon Rubin in Köln
Ausstellung mit Werken von Gideon Rubin in Köln

Die Galerie Karsten Greve Köln widmet dem jungen israelischen Künstler Gideon Rubin seine erste Einzelausstellung in Deutschland. Die Ausstellung ist noch bis 3. März 2012 zu sehen.

Rubin ist seit seinem Studium in New York und London fasziniert von den Möglichkeiten gegenständlicher Malerei. Porträts waren von Anfang an sein Schwerpunkt, aber seit 2001 hat er diese immer weiter vereinfacht und einen fast minimalistischen Stil entwickelt. Zunächst verschattet, verschwanden die Augen und Gesichtszüge immer weiter bis schließlich anonyme gesichtslose Porträts blieben. Der Verlust der Identität bedeutet jedoch einen Gewinn an Möglichkeiten: Der Betrachter verbindet die Porträtierten mit eigenen Erinnerungen und Vorstellungen, weil verhaltene Gesten, Haltung und Positionen auf ein Déjà-vu zielen. Zudem wird der Blick für den Malprozess, das Medium Malerei geschärft.

Gideon Rubins Arbeiten basieren auf Fotografien, wobei er sowohl auf alte Familienalben, als auch auf Illustrationen in Büchern und Zeitschriften zurückgreift. Anonyme Porträts können ihn ebenso inspirieren wie Celebrities, historische Persönlichkeiten oder Porträts alter Meister. Sein Ziel ist stets ein Bild, das die Andeutung einer Erzählung, die schemenhafte Erinnerung an ein Leben enthält. Teilweise verbinden sich die Bildreihen zu angedeuteten Reflexionen.

Gideon Rubin wurde 1973 in Tel Aviv geboren. Er studierte an der School of Visual Arts in New York und an der Slade School of Fine Arts in London, wo er 2002 seinen Abschluss machte. Rubin wurde bereits in zahlreichen Einzelausstellungen international vorgestellt, zuletzt im Haifa Museum of Art und im Tel-Aviv Museum of Art. Seine Arbeiten sind in Privatsammlungen in London, Hong Kong, New York und Paris vertreten.

(Foto© Courtesy Galerie Karsten Greve, Köln; Ausschnitt, Gideon Rubin, White Dog, 2011, Öl auf Leinen, 150 x 125 cm)

Galerie Karsten Greve
Drususgasse 1–5
50667 Köln
Tel.: 0221 / 257 10 12
E-Mail: galerie.greve@t-online.de
http://newslettertool.cti-newmedia.de/link.php?nid=708&lid=752&uid=14506-karsten-greve.comÖffnungszeiten

Öffnungszeiten:
Di. bis Fr., 10.00  – 18.30 Uhr
Sa.,10.00 – 18.00 Uhr  
„Ein Sommer in Haifa“ startet bundesweit in den Kinos
„Ein Sommer in Haifa“ startet bundesweit in den Kinos

Am 2. Februar 2012 läuft der Film „Ein Sommer in Haifa“ (Originaltitel: The Matchmaker) bundesweit in den Kinos an.

Der Film lief im Wettbewerb des Toronto International Filmfestival 2010 und erhielt sieben Nominierungen für den israelischen Filmpreis, wo er in den Kategorien „Bester Schauspieler" und „Beste Schauspielerin" gewann.

Die israelische Hafenstadt Haifa im Sommer 1968. Teenager Arik nimmt einen Ferienjob an. Er arbeitet für Yankele Braid, einen Ehevermittler. Yankele, ein Holocaust-Überlebender, hat sein Büro im Hinterzimmer eines Filmtheaters, das nur Liebesfilme zeigt. Das Kino wird von einer rumänischen Familie von Kleinwüchsigen betrieben und liegt in einer schäbigen Gegend am Hafen. Yankele zeigt Arik eine neue Welt, die auf die Ruinen einer alten gebaut ist. Durch seine Arbeit lernt Arik die Geheimnisse des menschlichen Herzens und die Widersprüchlichkeiten der Liebe kennen. Ariks Job besteht darin, potentielle Ehepartner von Yankeles Kundschaft auf etwaige dunkle Geheimnisse zu untersuchen, er ist ein Detektiv in Sachen perfekter Verbindung zwischen zwei Menschen. Arik erlebt einen Sommer, der ihn für immer verändern wird.

Avi Neshers anrührender Film spielt zwischen den Polen des Nachkriegstraumas und der kulturellen und sexuellen Revolution der 1960er Jahre und kreiert so ein perfektes Klima für Entdeckungen aller Art.

„Ein Sommer in Haifa“, Regie: Avi Nesher, Israel 2010, 118 Min., OmdUT
Mit: Tuval Shafir, Adir Miller, Maya Dagan

Film-Trailer:
www.bildkraft.biz
„Footnote“ von Joseph Cedar nominiert für einen Oscar
„Footnote“ von Joseph Cedar nominiert für einen Oscar

„Footnote" von Joseph Cedar ist in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film" für einen Oscar nominiert. Die Verleihung findet am 26. Februar 2012 in Hollywood statt.

Der Film handelt von zwei Wissenschaftlern, Vater und Sohn, doch der eine ist brillanter als der andere. Durch eine Verwechslung geht der israelische Ehrenpreis an den Vater statt an den Sohn und das Drama nimmt seinen Lauf. Regisseur Jospeh Cedar ist ein viel beachteter Vertreter der jungen israelischen Filmemachergeneration. Er wurde 2007 auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären für das Libanon-Kriegsdrama „Beaufort” ausgezeichnet.

„Footnote" (Hearat Shulayim), Regie: Joseph Cedar, Israel, 2011
Mit: Lior Ashkenazi, Shlomo Bar-Aba, Alma Zack

Trailer zum Film:
Images of Israel – Filme in Hamburg
Images of Israel – Filme in Hamburg

Im Vorfeld des Musikfestivals „Sounds of Israel“ zeigt das Metropolis Kino in Hamburg vom 1. bis 7. Februar 2012 eine Auswahl israelischer Filme:

1. Februar 2012, 19.00 Uhr / 2. Februar 2012, 21.15 Uhr / 4. Februar 2012,17.00 Uhr

Lemon Tree, Regie: Eran Riklis, Israel/D/F 2008, 106 min., OmU
Mit: Hiam Abbass, Doron Tavory, Ali Suliman

Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel: Hier lebt die palästinensische Witwe Salma, hier ist sie tief verwurzelt – so wie die Bäume, die ihr Vater vor 50 Jahren pflanzte. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers in das neue Haus direkt hinter dem Hain werden die alten Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko. Der Zitronenhain soll abgeholzt werden – bietet er doch leichte Deckung für Terroristen. Salma setzt sich zur Wehr. Um ihre Bäume zu retten, zieht sie gemeinsam mit dem jungen palästinensischen Anwalt Ziad bis vor den Obersten Gerichtshof Israels. Ihr Kampf weckt nicht nur die Aufmerksamkeit der Medien, sondern auch das Interesse Miras, der Gattin des Ministers. Während Salma entgegen der arabischen Tradition eine innige Zuneigung zu ihrem jüngeren Anwalt entwickelt, wächst zwischen den beiden Frauen, trotz aller Unterschiede und über die streng bewachte Grenze hinweg, ein unsichtbares Band der Sympathie…

4. Februar 2012, 21.15 Uhr / 5. Februar 2012, 19.00 Uhr

Die Reise des Personalmanagers, Regie: Eran Riklis, Israel/D/F/RUM 2010, 104 min.
Mit: Mark Ivanir, Guri Alfi, Noah Silver

Es läuft nicht gerade rund für den Personalmanager der größten Bäckerei Israels. Seine Frau hat ihn verlassen und hält ihn für einen Versager, die Tochter ist von ihm enttäuscht, die Besitzerin des Unternehmens ist mit seiner Arbeit unzufrieden und eine Boulevardzeitung klagt ihn an, eine rumänische Angestellte, die bei einem Selbstmordattentat in Jerusalem ums Leben kam, anonym im Leichenhaus liegen zu lassen. Um das Firmenimage aufzubessern, soll der Mann, der ohne Namen bleibt, den Leichnam nach Rumänien begleiten und für eine ehrenvolle Bestattung im Kreise der Familie sorgen. Ihn erwarten Schwierigkeiten ohne Ende, ein seltsamer Vizekonsul, der ständig plappernde Journalist, der die Geschichte ins Rollen gebracht hat, ein trinkfester Fahrer und der renitente Sohne der toten Arbeiterin begleiten ihn auf einer Odyssee durch ein fremdes Land, in dem nichts funktioniert, Korruption, Anarchie und Lethargie herrschen, am Ende gar der Sarg mit einem Panzer zum Ende der Welt und noch ein bisschen weiter kutschiert wird.

5. Februar 2012, 17.00 Uhr / 6. Februar 2012, 21.15 Uhr / 7. Februar 2012, 19.00 Uhr

Ajami, Regie: Scandar Copti, Yaron Shani, Israel/D 2009, 120 min., OmU
Mit: Shahir Kabaha, Ibrahim Frege

Tel Aviv, Jaffa, Ajami. Hier ist das Babel der Gegenwart, das Leben ein permanenter Ausnahmezustand. Seit langem Verfeindete leben hier als Nachbarn auf engstem Raum. Omar, der sich in die junge Hadir verliebt hat, wird in einen blutigen Streit mit einer mächtigen arabischen Familie verwickelt und von ihrer grausamen Rache verfolgt. Ihm bleibt nur die Flucht und dennoch kann er die Stadt und Hadir nicht verlassen. Seine letzte Chance ist, das von einem islamischen Richter festgesetzte – und dennoch unbezahlbare – Schuldgeld aufzutreiben.
Auch Omars Freund Malek braucht dringend Geld, denn seine Mutter ist schwer krank. Um die Behandlung bezahlen zu können, arbeitet er illegal in Israel. Das Leben Dandos, eines jüdischen Polizisten, nimmt eine tragische Wendung, als sein Bruder spurlos verschwindet. Zutiefst überzeugt, dass er Arabern in die Hände gefallen sein muss, schwört Dando Rache. Während er das Schicksal seines Bruders aufzuklären versucht, bietet sich Malek und Omar ein viel versprechendes Geschäft mit zwielichtigen Drogenhändlern. Doch die Ereignisse geraten außer Kontrolle. Mit erbarmungsloser Konsequenz werden Omar, Malek und Dando in einen hochspannenden Krimi verwickelt, der alles verändern wird.
Nur selten erlebt das Kino eine so intensive Erzählung von der unauflöslichen Spirale aus Schuld, Rache und Gewalt.

Kinemathek Hamburg e.V.
Metropolis Kino
Kalkhof 7
20354 Hamburg
Tel.: 040 / 34 23 53
http://newslettertool.cti-newmedia.de/link.php?nid=708&lid=759&uid=14506
Beiträge aus Israel bei der Berlinale
Beiträge aus Israel bei der Berlinale

Bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen in Berlin vom 9. bis 19. Februar 2012 sind folgende Produktionen aus Israel zu sehen:

Sektion Panorama:

Sharqiya, Regie: Ami Livne, Israel/Germany/France 2012, 82 min.
Mit: Ednan Abu Wadi, Ednan Abu Muhrab, Misa Abd el-Hadi, Eli Menashe

Erzählt wird die Geschichte von Kamel, der als Sicherheitsmann bei der zentralen Busstation in Beer Sheva arbeitet. Eines Tages erfährt er, dass das Beduinendorf, in dem er lebt, abgerissen und alle Einwohner in feste Neubaudörfer umgesiedelt werden sollen.

Ami Livne wurde 1975 geboren und ist eine Absolventin des Beit Berl Colleges. Das ist ihr erster Feature Film.

Samstag, 11. Februar 2012, 19.00 Uhr, Cinemaxx 7
Sonntag, 12. Februar 2012, 22.45 Uhr, Cinestar 3
Montag, 13. Februar 2012, 20.15 Uhr, Cubix 7 & 8
Mittwoch, 15. Februar 2012, 22.30 Uhr, Colosseum 1

Sektion Generation:

Orchim Lerega (Off-White Lies), Regie: Maya Kenig

Im zweiten Libanonkrieg schlüpfen viele Flüchtlinge bei Familien im Süden Israels unter. Libbys erfinderischer Vater nutzt die gute Gelegenheit, um vor seiner Tochter nicht das Gesicht zu verlieren. (Europapremiere)

Sonntag, 12. Februar 2012, 15.00 Uhr, Haus der Kulturen der Welt, Kino 1
Montag, 13. Februar 2012, 14.00 Uhr, Cinemaxx 3
Sonntag, 19. Februar 2012, 12.30 Uhr, Haus der Kulturen der Welt, Kino 1

Sektion Forum:

Bagrut Lochamim (Soldier / Citizen), Regie: Silvina Landsmann, Israel

Samstag, 11. Februar 2012, 17.30 Uhr, Delphi Filmpalast
Sonntag, 12. Februar 2012, 15.00 Uhr, Arsenal
Dienstag, 14. Februar 2012, 19.30 Uhr, Cinemaxx 4
Samstag, 18. Februar 2012, 22.00 Uhr, Cinemaxx 4

Sektion Berlinale Shorts:

Batman & the Checkpoint, Regie: Rafael Balulu

Sonntag, 19. Februar 2012, 17.30 Uhr, Colosseum 1

Laila Bahir (Bright Night), Regie: Li-At Glik (Minshar School of Arts), Israel 2011

Dienstag, 14. Februar 2012, 16.30 Uhr, Haus der Kulturen der Welt, Kino 2
Freitag, 17. Februar 2012, 11.00 Uhr,  Haus der Kulturen der Welt, Kino 2
Sonntag, 19. Februar 2012, 11.00 Uhr, Haus der Kulturen der Welt, Kino 2

Weiterführende Informationen zu den Filmen sowie Tickets:

www.berlinale.de  
 
Jehoschua Kenaz: „Die Nachmittagsvorstellung“
Jehoschua Kenaz: „Die Nachmittagsvorstellung“

Am 27. Februar 2012 erscheint das Buch „Die Nachmittagsvorstellung“ von Jehoschua Kenaz in Deutschland.

Neben Amos Oz und Abraham Jehoschua gehört Jehoschua Kenaz zu den berühmtesten zeitgenössischen Schriftstellern Israels. Seine neuen Erzählungen sind allesamt Miniaturmeisterwerke, die das letzte halbe Jahrhundert beleuchten, den Alltag und die Abgründe im Leben der Menschen in Israel schildern und bei aller Eindringlichkeit, Unerhörtheit und Verlorenheit doch immer wieder ein Lächeln auf die Lippen des Lesers zaubern.

Eine private Filmvorführung in der Vorstadt kommt wegen zahlreicher Hindernisse und skurriler Ereignisse nie über den Vorspann hinaus, was der Eingeladene besonders ärgerlich findet, da es sich um einen Pornostreifen handeln soll. Ein Nachbar beschwert sich beim Hausbeirat über die Wohnung mit Eingang zum Hof, weil der Briefkasten schon überquillt: Der Mieter dort könnte verschwunden oder gar tot sein, da müsse man doch etwas unternehmen. Zu einem Fest in einer neuen Wohnung erscheinen lauter Leute, die sich untereinander nicht kennen und auf jemanden warten, der aber nicht kommt; stattdessen liegt eine Leiche im WC …

„Die Nachmittagsvorstellung“, das sind neun Geschichten über das Leben in Israel, Geschichten von Kindern, Frauen und Männern, denen Kenaz‘ wohlwollende, leicht ironische Aufmerksamkeit eine besondere Eindringlichkeit verleiht, Geschichten, bei denen der Abgrund dicht unter der scheinbar harmlosen Oberfläche lauert und die sich dem Leser nachhaltig einprägen. Jehoshua Kenaz wurde 1937 in Petach Tikwa geboren. Er studierte in Jerusalem und Paris. 1960 erschien seine erste Erzählung.

Jehoschua Kenaz ist einer der angesehensten Schriftsteller Israels und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er als Übersetzer klassischer französischer Literatur und Theaterkritiker. Er lebt heute in Tel Aviv.

Der Autor wird am 16. und 17. März 2012 auch auf der Buchmesse in Leipzig zu Gast sein: Stand der Botschaft in Halle 4, D 400.

(Foto © Dan Porges)

Jehoschua Kenaz: „Die Nachmittagsvorstellung“, aus dem Hebräischen von Barbara Linner
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 272 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, ISBN: 978-3-630-87333-6
Verlag: Luchterhand Literaturverlag
Sounds of Israel - Musikfestival in Hamburg
Sounds of Israel - Musikfestival in Hamburg

In Hamburg findet vom 11. bis 19. Februar 2012 ein israelisches Musikfestival unter dem Motto „Sounds of Israel“ statt. Das neuntägige Elbphilharmonie Festival versammelt Stars, Newcomer und Geheimtipps. Im Programm vertreten sind u.a. die berühmte israelische Sängerin Noa gemeinsam mit den Hamburger Symphonikern, außerdem Avishai Cohen, Yaron Herman, das Ensemble Meitar, Idan Raichel oder die Gruppe Shesh Besh.

Darüber hinaus gibt es Workshops, Podiumsgespräche und ein Symposium zum Thema: „Interkulturelles Abenteuer: Musik in Israel“. In Kooperation mit dem Bucerius Kunst Forum und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius diskutieren einen Tag lang Musikwissenschaftler, Komponisten und Experten über die Themen: Wie drückt sich ein so facettenreiches Land wie Israel musikalisch aus? Wie entwickeln sich Pop und Kunstmusik, und wie ist der Einfluss der Politik einzuschätzen?

Programm:

Samstag, 11. Februar 2012, 20.00 Uhr

Noa: „The Israeli Songbook“
Noa (Gesang, Percussion) Gil Dor (Gitarre) Gadi Seri (Percussion), Hamburger Symphoniker, Ilan Mochiach (Dirigent)

Ort: Kampnagel (K6)

Sonntag, 12. Februar 2012, 20.00 Uhr

Avishai Cohen: „Seven Seas“
Avishai Cohen (bass, vocals) Omri Mor (piano) Amir Bresler (drums)

Ort: St. Pauli Theater

Montag, 13. Februar 2012, 20.00 Uhr

Ensemble Meitar – zeitgenössische israelische Kammermusik
Moshe Aharonov (Violine), Jonathan Gotlibovich (Violoncello), Roy Amotz (Querflöte), Gilad Harel (Klarinette), Amit Dolberg (Klavier), Guy Feder (Dirigent)

Betty Olivero: ARIA (2005)
Hadas Pe´ery: Quartett für Flöte, Violine, Violoncello und Klavier (2010)
Josef Tal: Konzert Nr. 6 für Klavier und Elektronik (1970)
Ari Ben-Shabetai: Aimez-vous Brahms? / Klaviertrio (2007)
Ayal Adler: Quintett for Piano and Four Players (2009)
Hana Ajiashvili: Colour Games (2010)

Ort: Ehemalige Talmud-Tora-Schule

Dienstag, 14. Februar 2012, 10.00 -18.30 Uhr

Symposium: „Interkulturelles Abenteuer: Musik in Israel“
Mit Prof. Dr. Edwin Seroussi (Jerusalem), Sarah Hankins (Boston), Prof. Dr. Reinhard Flender (Hamburg), Matti Kovler (Boston), Moshe Morad (Tel Aviv), Moderation: Claus Friede (in englischer Sprache)

Ort: Bucerius Kunst Forum

Dienstag, 14. Februar 2012, 20.00 Uhr

The Idan Raichel Project

Idan Raichel (piano, vocals), Cabra Casay (vocals), Ravid Kahalani (vocals), Eyal Sela (woodwinds), Amit Carmeli (guitar, vocals), Yankale Segal (bass, oud), Gilad Shmueli (drums)

Ort: Laeiszhalle, Großer Saal

Mittwoch, 15. Februar 2012, 20.00 Uhr

Duo Amal
Bishara Haroni & Yaron Kohlberg (Klavier)

Programm:
Sergej Rachmaninow: Suite Nr. 1 „Fantaisie-Tableaux“ op. 5
Sergej Prokofjew: Symphonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“
Avner Dorman: „Karsilama“ für Klavierduo
Samir Odeh Tamimi: „Amal“ für Klavierduo
Igor Strawinsky: Petruschka / Burleske in vier Szenen

Ort: Staatliche Jugendmusikschule Hamburg, Miralles Saal

Mittwoch, 15. Februar 2012, 20.45 Uhr

„The Insomniac City Cycles” - An experimental Thriller

Ran Slavin (Drehbuch, Regie, Soundtrack)
In Anwesenheit des Regisseurs

Ort: Kino Abaton

Donnerstag, 16. Februar 2012, 20.00 Uhr

Shesh Besh
Sami Kheshiboun (Violine und Kamance), Yael Barolsky (Viola) Yossi Arnheim (Querflöte) Alfred Hajjar (Ney), Ramsis Kasis (Oud), Peter Marck (Kontrabass), Bishara Naddaf (Percussion)

Ort: Fabrik

Donnerstag, 16. Februar 2012, 21.00 Uhr

Ran  Slavin @ ePhil (live electronics) im KörberForum

Livestream unter: www.koerber-ephil.de


Freitag, 17. Februar 2012, 20.00 Uhr

Yaron Herman Trio

Yaron Herman (piano), Chris Tordini (bass), Tommy Crane (drums)

Ort: Laeiszhalle, Kleiner Saal

Samstag, 18. Februar 2012, 19.30 Uhr

Jerusalem Chamber Music Festival

Michael Barenboim (Violine), Ori Kam (Viola), Zvi Plesser (Violoncello), Shirley Brill  (Klarinette), Matan Porat (Klavier), Elena Bashkirova (Klavier und Leitung)

Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt Trio“
Alban Berg: Adagio aus dem Kammerkonzert (Fassung für Violine, Klarinette und Klavier)
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett g-Moll KV 478
Wolfgang Amadeus Mozart: Thema und Variationen G-Dur KV 501 für Klavier zu vier Händen
Matan Porat: „Night Horses“ für Klarinettenquartett
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett Es-Dur KV 493

Ort: Laeiszhalle, Kleiner Saal

Samstag, 18. Februar 2012, 23.30 Uhr

Israel Night feat. Shlomi Aber & Chaim

Ort: Uebel & Gefährlich

Sonntag, 19. Februar 2012, 17.00 Uhr

Offenes Singen mit Tafillalt

Ort: Kulturkirche Altona

Sonntag, 19. Februar 2012 19.00 Uhr

Tafillalt
Yair Harel (Percussion, Gesang) Yonatan Niv (Violoncello, Gesang), Nori Jacoby (Viola, Gesang), Yarden Erez (Oud, Keyboard, Percussion), Carmel Raz (Violine)

Hebräische Gedichte und Lieder, chassidische Gesänge, persönlich interpretiert

Yair Dalal: “One Night in the Desert”
Yair Dalal (Oud, Violine, Gesang), Yotam Haimovitch (Sitar)
Helail el Awiwi (Bedouinenflöte, Gesang),  Erez Mounk (Percussion),

Der Klang der Wüste – traditionelle jüdische, arabische und Beduin Melodien

Ort: Kulturkirche Altona

Mehr Informationen finden Sie unter:

www.sounds-of-israel.de

Karten:
Tel.: 040 / 357 666 66
E-Mail: tickets@elbphilharmonie.de
„Women in Jazz“ in Halle mit dem Efrat Alony Trio und dem Julia Feldman Quintett
„Women in Jazz“ in Halle mit dem Efrat Alony Trio und dem Julia Feldman Quintett

Das 7. Festival „Women in Jazz“ lässt die Stadt Halle in Sachsen-Anhalt vom 4. bis 12. Februar 2012 wieder zu einem Zentrum des Internationalen Frauenjazz werden. Insgesamt wird das Festival in einen Zeitraum von 9 Tagen 19 Veranstaltungen anbieten. Aus Israel sind das Efrat Alony Trio und das Julia Feldman Quintett im Programm vertreten.

Sonntag, 5. Februar 2012, 20.00 Uhr

Efrat Alony Trio (Haifa; Berlin)


Efrat Alony wurde 1975 in Haifa (Israel) als Tochter jüdisch-irakischer Einwanderer geborenen. Sie studierte 1995 zunächst in Israel Komposition, Arrangement, Jazz- und klassischen Gesang. 1996 setzte sie ihr Studium in den USA am Berklee College of Music in Boston fort und schloss es dann in Berlin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler ab.
Jazz - für die israelische Sängerin Efrat Alony - ist das ein Medium, in dem sie sich frei bewegen kann – ohne Grenzen und offen für Ausflüge in Rock und elektronische Musik. Mit ihren Songs taucht sie gemeinsam mit ihren begleitenden Musikern in die unendliche Tiefe der Improvisation ein.

Efrat Alony (voc), Oliver Leicht (p), Frank Wingold (g)

Ort: Objekt 5

Sehen Sie auch folgenden link auf youtube:
www.womeninjazz.de
The Hadar Noiberg Project auf Tournee in Deutschland
The Hadar Noiberg Project auf Tournee in Deutschland

Das Hadar Noiberg Project ist im Februar in einigen Städten in Deutschland auf Tournee.

Die Flöte als Hauptinstrument einer Jazzband hört man nicht alle Tage. Hadar Noiberg, zunächst klassisch in Israel ausgebildet, begab sich nach New York, widmete sich intensiv dem Jazz und der Weltmusik und gründete 2009 ihr Trioprojekt „Connections“ mit den beiden Ausnahmemusikern Edward Pérez (Kontrabass) und Ziv Ravitz (drums & percussion).

Die Musik des Trios schöpft aus dem kulturell reichen Mittleren Osten. Sie ist eine Reminiszenz an die Heimat Israel und bleibt dennoch eindeutig dem Jazz verbunden. Edward Pérez spielt bewegende Soli auf dem Kontrabass, während Ziv Ravitz sanft auf seinen Trommeln begleitet, mal nur mit den Händen, mal nur mit den Besen. Der Crossover von Jazz und Mittlerem Osten ist sehr überzeugend.

Hadar Noiberg wurde 1982 in Holon, Israel geboren. Seit 2004 lebt sie in den USA und ist mit 29 Jahren bereits eine sehr gefragte Lehrerin, Komponistin, Arrangeurin und Flötistin. Klassisch geschult durch Prof. Uri Shohan, vom philharmonischen Orchester Israels, besuchte sie die Kiryat Sharet High School der Künste in Holon. 1999, im Alter von 17 Jahren, wurde Hadar in das Junge Israelische Philharmonic Orchestra aufgenommen und konzertierte in ganz Israel und auf der internationalen Bühne.

Das aktuelle Album heißt „Journey back home“.

Seit 2010 ist Hadar Noiberg auch festes Ensemblemitglied der inzwischen weltweit gebuchten Formation Yemen Blues.

Termine:


Donnerstag, 2. Februar 2012, 20.00 Uhr

Badhaus
Neckartal 167
78628 Rottweil
Tel.: 0741 / 57017
www.badhaus.de


Freitag, 3. Februar 2012, 20.30 Uhr

Spitalkeller
Spitalstraße 2
77654 Offenburg
http://newslettertool.cti-newmedia.de/link.php?nid=708&lid=768&uid=14506

Samstag, 4. Februar 2012, 20.00 Uhr

Pfleghofsaal
Freistegstraße 1
89122 Langenau,
www.langenau.de
 
Sonntag, 5. Februar 2012, Matinèe 11.30 Uhr

Pädagogisch-Kulturelles-Centrum ehemalige Synagoge Freudental
Strombergstraße 19
74392 Freudental
http://newslettertool.cti-newmedia.de/link.php?nid=708&lid=771&uid=14506-freudental.deMontag

Montag, 6. Februar 2012, , 20.30 Uhr

Jazzclub Karlsruhe
Schlachthof
Durlacher Allee 64
76131 Karlsruhe,
www.jazzclub.de

http://newslettertool.cti-newmedia.de/link.php?nid=708&lid=773&uid=14506    
Konzert mit Guy Braunstein und Ohad Ben-Ari
Konzert mit Guy Braunstein und Ohad Ben-Ari

Zugunsten des SOS-Kinderdorfes Bethlehem erklingen am Sonntag, den 12. Februar 2012, Werke von Corelli, Brahms, Bloch, Chausson, Prokofjew und vielen anderen.

Stücke, die den Israeli Guy Braunstein seit seiner Kindheit prägen, hat der 1. Konzertmeister der Berliner Philharmoniker und künstlerische Leiter des Rolandseck-Festivals mit seinem Landsmann Ohad Ben-Ari auf seiner Debüt- CD „The Music in My Heart“ eingespielt. Dabei rücken die beiden Künstler Werke in den Vordergrund, die früher zum üblichen Konzertrepertoire gehörten, heute aber oftmals nur als Zugaben erklingen. In ihrem Konzert widmen die Israelis diese Herzstücke den Kindern in Bethlehem.

Guy Braunstein (Violine)
Ohad Ben-Ari (Klavier)

Konzert ohne Pause, im Anschluss besteht die Möglichkeit, an einer Informationsveranstaltung zum SOS-Kinderdorf Bethlehem inklusive Mittagsimbiss teilzunehmen. Anmeldung im Restaurant unter Tel.: 02228 / 911111 erbeten.

Landes-Stiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans-Arp-Allee 1
D- 53424 Remagen
Tel.: 022 28 / 94 25-16
E-Mail: info@arpmuseum.org
Kitzu auf Tournee in Deutschland
Kitzu auf Tournee in Deutschland

Die fünfköpfige Band Kitzu wurde vor etwa fünf Jahren gegründet und stammt aus Jerusalem. Ihre Musik ist eine Mischung aus Post-Rock, Elektronik und Experimental- Klängen. Ihr Debüt-Album „Sand“ veröffentlichten sie im Jahr 2010 auf Anova Musik.

Kitzu:

Lera Gandiuk (Gesang)
Yaron Goren (Schlagzeug)
Noam Helfer (Gitarre, Sampler, Gesang)
Nir Leist (Bass)
Dotan Moshanor (Keyboards)

Tournee:

Samstag, 11. Februar 2012

Subway to Peter
Peterstraße 1
09130 Chemnitz
Tel.: 0371 / 40 41 534

Sonntag, 12. Februar 2012

AZ Conni Dresden
Rudolf-Leonhard-Straße 39
01097 Dresden
Tel.: 0351 / 8045858

Information unter:
www.anovamusic.com
Konzert mit dem Ensemble Meitar in Dresden
Konzert mit dem Ensemble Meitar in Dresden

Innerhalb der Konzertreihe Global Ear präsentieren das renommierte Ensemble Meitar aus Tel Aviv und das Dresdner Ensemble El perro andaluz am Mittwoch, den 15. Februar 2012, um 20 Uhr, in der Dresdner Synagoge neueste Musik aus Israel.

Diese künstlerische Begegnung zweier ambitionierter Ensembles aus Israel und Deutschland steht für einen symbolträchtigen Dialog zwischen der deutschen und der jüdischen Kultur. Die im Konzert erklingenden Werke von Hadas Pe’ery, Ofer Pelz, Eitan Steinberg, Ayal Adler und Hana Ajashvili sollen dabei nicht nur hellhörig machen, sondern sie vermitteln darüber hinaus die faszinierende Erfahrung einer Klang- und Geisteswelt, die sich erkunden, jedoch nicht vereinnahmen lässt.

(Foto (c) Mehmet Alatur)

Programm:

Hadas Pe'ery: Quartet for alto flute, viola, cello and piano (2010) Ensemble Meitar
Hana Ajashvili: Water Games for flute, clarinet, violin, cello and piano (2009) Ensemble Meitar
Ayal Adler: Quintet for piano and 4 players (2009) Ensemble Meitar
Eitan Steinberg: Progressions in the heart II (2011) UA Ensemble El perro andaluz
Ofer Pelz: Do Bats Eat Cats (2011) Ensemble Meitar + Ensemble El perro andaluz

Synagoge Dresden
Hasenberg 1
Dresden
Tel.: 0351 / 656070
Berliner Symphoniker mit Erez Ofer (Violine) unter Leitung von Lior Shambadal
Berliner Symphoniker mit Erez Ofer (Violine) unter Leitung von Lior Shambadal

Am Sonntag, den 19. Februar 2012, geben die Berliner Symphoniker unter der Leitung von Lior Shambadal und mit Erez Ofer (Violine) um 16.00 Uhr ein Konzert im Kammermusiksaal der Philharmonie.

Lior Shambadal wurde 1950 in Tel Aviv geboren. Er studierte Bratsche, Posaune, Komposition und Dirigieren. Sein Studium führte ihn nach Salzburg an das Mozarteum zu Carles Melles sowie nach Wien zu Hans Swarowsky und zu Dirigierstudien bei Carlo Maria Giulini, Igor Markevitch, Sergiu Celibidache und Franco Ferrara. Er setzte seine Studien fort u.a. mit elektronischer Musik in Wien und Komposition in Frankreich bei Witold Lutoslawski.
1980 wurde Lior Shambadal Chefdirigent des Haifa Symphonie-Orchesters. Von 1986 bis 1993 leitete er das Kibbutz-Kammerorchester in Tel Aviv, mit dem er zahlreiche Tourneen durch Europa unternahm. Eine umfangreiche Konzerttätigkeit verbindet ihn mit Orchestern in Israel und dem europäischen Raum. Als Gründer des Ensembles der Komponistengruppe Acustic 7/11 und des Ensembles für Neue Music – Musica Nova – ist er auch als Komponist auf verschiedenen Gebieten, von der Kammermusik über Liedkompositionen bis zu symphonischen Werken, hervorgetreten. Von 1993 bis Ende der Spielzeit 1999/2000 war Lior Shambadal Generalmusikdirektor des Pfalztheaters Kaiserslautern, wo er massgeblich an der Eröffnung des neuen Theaters beteiligt war. International bekannt ist Lior Shambadal durch CD- und Fernsehproduktionen sowie durch Gastdirigate mit internationalen Orchestern. In der Zeit von 2000 bis 2003 war er Chefdirigent des Sinfonie-Orchesters RTV-Slovenia Llubljana, und bekleidet seit Herbst 2008 die Position des Chefdirigenten des Orquesta Filarmónica de Bogotá in Kolumbien. Seit 1997 ist Lior Shambadal Chefdirigent der Berliner Symphoniker.

Erez Ofer wurde in Israel geboren und begann sein Violinspiel bei Prof. Ilona Feher. Bereits mit 15 Jahren trat er mit Isaac Stern und dem Israel Philharmonic Orchestra auf. Ein Jahr später wurde er in die Klasse von Prof. Josef Gingold an der Indiana University aufgenommen und gewann den I. U. Paganini Wettbewerb. Nach seinem Militärdienst setzte er sein Studium in Deutschland bei Prof. Nicolas Chumanchenco an der Musikhochschule Freiburg fort. 1991 vertiefte Erez Ofer sein Studium an der Juilliard School in New York bei Prof. Dorothy Delay.
Im Sommer 2002 wurde Erez Ofer zum Ersten Konzertmeister des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) berufen. Daneben ist er auch weiterhin ein aktiver Solist und Kammermusiker. Besonders mit dem Amernet String Quartet hat er in den letzten Jahren weltweit Aufsehen erregt. Als Solist verpflichteten ihn u.a. das Philadelphia Orchestra, das Israel Philharmonic Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Belgische Nationalorchester, das Orchestre Philharmonique de Monte Carlo und das Jerusalem Symphony Orchestra.

Konzert am Sonntag, 19. Februar 2012, 16.00 Uhr

Berliner Symphoniker, Lior Shambadal (Dirigent), Erez Ofer (Violine)

Programm:
Antonín Dvořák: Tschechische Suite D-Dur op. 39
Peter Tschaikowsky: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 "Aus der neuen Welt"

Philharmonie, Kammermusiksaal
Herbert-von-Karajan-Straße 1
10785 Berlin

Karten:
Berolina-Orchester e. V./Berliner Symphoniker
Wangenheimstr. 37-39
14193 Berlin
Tel.: 030 / 325 55 62
Fax: 030 / 325 53 26
Mirage von Guy Weizman und Roni Haver
Mirage von Guy Weizman und Roni Haver

Das Oldenburgische Staatstheater präsentiert am 4. und 25. Februar 2012 die Produktion „Mirage“ von Guy Weizman und Roni Haver.

Nach dem großen Erfolg von „Air Ways“ in der Spielzeit 2010/2011 ist „Mirage“ die zweite Produktion, die Choreographer in Residence Guy Weizman mit seiner Partnerin Roni Haver für die Tanzcompagnie entwickelt hat. Erstmals kommt es dabei auch zu einer engen Zusammenarbeit Groninger und Oldenburger Tänzer, die in „Mirage“ gemeinsam auf der Bühne stehen.

Dass Zeit eine verlässliche und messbare Unterteilung des Lebens darstellt, scheint nicht mehr zu gelten. Heute bestätigt auch die Wissenschaft, dass Zeit eine subjektive Wahrnehmung ist. Es scheint nicht einmal völlig ausgeschlossen, dass sie tatsächlich rückwärts laufen kann. Diese Unsicherheit deckt sich mit unserem Bemühen, die Zeit zu manipulieren: um schmerzhafte Prozesse rückgängig zu machen, Glück anzuhalten oder Erfolg zu wiederholen.

Film, Video und Animation nutzen oft sehr unterschiedliche Methoden, um eine unnatürliche Wahrnehmung von Zeit zu erzeugen. Zeitlupe, Schnelllauf, Standbild, Rücklauf oder Wiederholung verhelfen dem Betrachter zu Informationen, die ihm sonst verloren gegangen wären. Weizman und Haver fügen diese Mittel in ihre ebenso emotionale wie physische Tanzsprache ein.

Nicht die Unmöglichkeit, die Zeit zu manipulieren, sondern unser Bedürfnis, sie zu kontrollieren, ist das zentrale Motiv von „Mirage“.

Aufführungen am 4. und 25. Februar 2012

Oldenburg, Großes Haus
Oldenburgisches Staatstheater
Theaterwall 28
26122 Oldenburg
www.staatstheater.de
Hanoch Rosenn mit seiner Show „Speechless" im Tipi am Kanzleramt in Berlin
Hanoch Rosenn mit seiner Show „Speechless" in Berlin

Vom 9. Februar bis 4. März 2012 ist Hanoch Rosenn mit seiner Show „Speechless: Die Reise eines Mannes in die dreidimensionale Welt“ im Tipi Zelt am Kanzleramt in Berlin zu Gast. Hanoch Rosenn vereint das, was nur schwer vereinbar scheint: Technik, Mensch und wortlose Poesie. In seiner multimedialen Show entführt der Pantomime auf eine fantastische Reise, die zwischen Realität und Illusion changiert.

Ein digitales Bühnenbild, 3D-Animationen, effektvolles Lichtdesign und faszinierende Pantomime schaffen ein Parallel- Universum, das die Zuschauer in seinen Bann zieht. Originell und immer wieder überraschend stellt Hanoch Rosenn die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Als äußerst erfahrener Regisseur inszeniert er eine raffinierte Show, die von den Hoffnungen und Träumen der Menschheit erzählt. „Speechless“ – „sprachlos“ also – teilt sich der Ausnahmekünstler seinem Publikum erstmals in Berlin mit und fusioniert gekonnt Video, Licht und Pantomime.

Hanoch Rosenn begann im Alter von fünfzehn Jahren unter Joseph Mondi ein Studium am Jerusalemer Jugendtheater und kommt in einem Kurs von TV-Reporter Amos Arbel erstmals mit der Pantomime in Berührung. Einige Jahre später reist er nach Paris, um bei Etienne Le Cruz, dem „Vater der modernen Pantomime“ und Lehrer von Marcel Marceau, zu studieren.
1985 reist Rosenn in die Vereinigten Staaten, wo er sich intensiv der Artistik widmet, an verschiedenen Schauplätzen auftritt und bei einem kommerziellen Pantomime-Wettbewerb den Preis „Bester Pantomime in New York“ gewinnt. Ein Jahr später kehrt er nach Hause zurück und entwickelt die Pantomimenshow „Don’t Pine me Down“, die er über eintausend Mal in Israel zum Besten gibt und die 1987 sogar für sechs Monate am Broadway gastiert.1989 kooperiert Rosenn dann mit dem Haifa Theater; aus der Zusammenarbeit geht die Musicalproduktion „Peter Pan“ hervor. Die gefeierte Inszenierung vereint gekonnt Pantomime mit unglaublichen Bühneneffekten und steht zwei Jahre in Israel auf dem Spielplan. 1992 kreiert und performed Hanoch Rosenn seine neue Show „Breaking The Sound Barrier“, die durch Pantomime in Verbindung mit riesigen Requisiten und Videofilmen besticht. Von der Presse mit sehr guten Rezensionen bedacht, gastiert das Programm unter anderem in Israel, beim Edinburgh Festival und in Singapur.1994 dann produziert Hanoch Rosenn seine Show „Entertainment without Words “, mit der er nicht nur in Israel Erfolge feiert, sondern durch die ganze Welt tourt (Gastspiele unter anderem in den USA, China, Singapur, Taiwan, Philippinen, Brasilien, Thailand, Kolumbien, Argentinien, Italien, Schweiz, Deutschland, Frankreich. Den nächsten Erfolg landet Hanoch Rosenn 1996 mit einer Musical-Version vom „Dschungel-Buch“, die mit dem israelischen Preis für die „Beste Musicalproduktion des Jahres“ ausgezeichnet wird.

Seine aktuelle Show „Speechless“ kreiert Rosenn 2009 eigens für das israelische „Festival of Arts“. In die Inszenierung lässt er seine langjährigen Erfahrungen als Regisseur einfließen: neue Techniken, theatrale Elemente, perfekte Pantomime, LED-Bildschirme und 3D-Animationen schaffen einzigartige Unterhaltung. „Speechless“ gewann den „Preis für die Beste Show“ in Israel und wurde unter anderem in Costa Rica, Kolumbien, Peru, Chile, Kroatien und Frankreich aufgeführt.

(Foto © Menachem Oz)

9. Februar bis 4. März 2012, Dienstag bis Samstag jeweils 20.00 Uhr, Sonntag um 19.00 Uhr

Tipi am Kanzleramt
Große Querallee
10557 Berlin

Karten:

Tel.: 030 / 390 665 50
E-Mail: karten@tipi-am-kanzleramt.de
http://newslettertool.cti-newmedia.de/link.php?nid=708&lid=782&uid=14506-am-kanzleramt.deHanoch Hanoch

Rosenn auf youtube:
Israelische Kultur – jetzt auch auf Facebook!
Israelische Kultur – jetzt auch auf Facebook!

Die Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel ist nun auch auf Facebook! Wir informieren hier über Veranstaltungen in Israel und Deutschland und verlosen z.T. auch Karten für Veranstaltungen.

Anmeldung unter:
Anschrift
Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin
Web
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Telefon
Kulturabteilung: (0)30 – 8904 5412
E-Mail
Kulturabteilung: cult-assis@berlin.mfa.gov.il
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